Eine gute Zukunft für alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ermöglichen!

Wie soll unsere Welt 2030 aussehen?

Beitrag des ÖSSFO - Ökosoziales Studierenden Forum

Bild: Werner Krug

Was soll Österreich bis 2030 erreicht haben? Wie soll unsere Welt 2030 aussehen? Welche Forderungen sollen bis 2030 umgesetzt werden? Diese Fragen begleiteten Jugendliche von Get Active, oikos Vienna und dem Ökosozialen Studierendenforum über ein halbes Jahr. Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit diesen Fragen gab es von der Bundesjugendvertretung und dem Umweltbundesamt.

Wünsche-Ziele-Forderungen

Wieso genau 2030? Bis 2030 sollen die Sustainable Development Goals (auch: Ziele für nachhaltige Entwicklung) erreicht werden. Die 17 Ziele (kurz SDGs) sind das Herzstück der sogenannten Agenda 2030, mit der die Staatengemeinschaft nachhaltigen Entwicklung, die darauf ausgerichtet ist ökonomische, ökologische und soziale Interessen gleichrangig zu verfolgen, gewährleisten will. Wie es im Eingangsstatement so schön heißt: „Bis dahin ist noch viel zu tun“. Aus diesem Grund setzten sich die oben erwähnten ehrenamtlichen Vereine zusammen und diskutierten über ihre Wünsche, Hoffnungen und Forderungen. Herausgekommen sind ein Film sowie ein Statement mit 17 konkreten Forderungen an die österreichische Politik. Die Forderungen wurden hierfür in die fünf Kategorien People, Prosperity, Planet, Peace & Partnership eingeteilt und mit Rahmenbedingungen, für deren Umsetzung, versehen.

Bilder von der Welt, in der wir im Jahr 2030 leben…

Um die pointierten Forderungen verständlicher und einprägsamer zu gestalten, wurde ein eigenes Video produziert. Darin werden nicht nur die konkreten Forderungen bzw. Instrumente zur Erreichung der Sustainable Development Goals genannt, sondern in lebhaften Worten und Bildern auch Wünsche und Vorstellungen für das Jahr 2030 entworfen:  Szenen, in die man sich hineinwünscht, in denen die Biodiversität floriert, der Handel nach höheren ökologischen und sozialen Standards ausgerichtet ist, ein emissionsfreier Energiesektor Wirklichkeit geworden ist und der Gedanke „think global, act local“ gelebt wird.

Neben der Utopie gibt es aber auch Raum für Kritik am bestehenden System: Es werden Missstände, die in Österreich herrschen, aber auch Einfluss auf die ganze Welt haben, aufgezeigt und zeitgleich lösungsorientierte Handlungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Der geschaffene Output zeigt demnach Chancen auf und soll zum Nachdenken und Handeln anregen.

Über die Veranstaltung

Diese starken Worte und Bilder sollten nicht einfach untergehen oder irgendwo in der Schublade verschwinden, sondern verbreitet werden. Damit eine gute Zukunft für alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen möglich wird, wurden sie daher am 26. Juni 2018 feierlich dem österreichischen Bundespräsident Alexander Van der Bellen übergeben. Die Veranstaltung wurde von JUMP – der Jugend-Umwelt-Plattform – begleitet und mit zahlreichen Kooperationspartnern (wie etwa der Bundesjugendvertretung, dem Umweltbundesamt, SchülerInnen der SPAR Akademie oder der AHS Rahlgasse) umgesetzt. Nach kurzen Begrüßungsworten der Gastgeberorganisationen wurde der Kurzfilm gezeigt und anschließend Statements verlesen, die einen gemeinsamen Aufruf starten und die Handlungsnotwendigkeit betonen sollten. Schließlich wurden die erarbeiteten Forderungen feierlich dem Bundespräsidenten überreicht und Wortmeldungen von Lehrlingen der Spar Akademie,  SchülerInnen der Rahlgasse sowie der Bundesjugendvertretung gesammelt.

Die dann vom Bundespräsidenten eröffnete Fotoausstellung mit dem klingenden Namen „Pic your future“ bildete ein weiteres Highlight des Abends. Sie zeigte die ganz persönliche Perspektive von Jugendlichen auf die SDGs. Diese Ausstellung wird in naher Zukunft durch ganz Österreich touren und soll weiteren Jugendlichen, jungen Erwachsenen und verschiedenen anderen Bevölkerungsschichten die Sustainable Development Goals näher bringen und auf kreative Weise zum Handeln anregen.

Bilder: Werner Krug

Zum Forderungspapier sowie zum Video

Zur Ausstellung „Pic your future“

Weitere Informationen zu den teilnehmenden Vereinen und Organisationen finden Sie hier:

Zur Presseaussendung des Umweltbundesamtes zur Veranstaltung


Sie lasen einen Blogbeitrag einer der Mitgliedsorganisationen von SDG Watch Austria. Die darin enthaltenen Meinungen sind keine Positionen von SDG Watch Austria oder von ÖKOBÜRO als Medieninhaber.